11.07.2022

Ausstellung von Schülerarbeiten zum jüdischen Leben im Rathaus

Im Zeitraum vom 5. Juli bis 8. August werden die Arbeiten von Schülerinnen und Schülern von elf allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien im Rathaus ausgestellt. Die Ausstellung wird im Rahmen des Begegnungsprojekts „SCORA“ (schools opposing racism and antisemitism) umgesetzt. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung und Etablierung einer Schulkultur, in welcher alle am Schulleben Beteiligten Antisemitismus und Rassismus nicht tolerieren. Gleichzeitig soll eine Kultur geprägt werden, in der Vielfalt als Bereicherung verstanden wird. Ein Bestandteil dieses Projekts ist die Ausstellung der Schülerarbeiten zum jüdischen Leben in Stuttgart und der Region, die als Wanderausstellung nicht nur im Rathaus, sondern auch in anderen Städten Baden-Württembergs und sogar – da die Arbeiten auch in englischer Sprache vorliegen – in Israel zu betrachten sein wird.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich aktiv und vertiefend mit jüdischem Leben in ihrer jeweiligen Region auseinandergesetzt und eigens Plakate erstellt. Entstanden sind kreative Ergebnisse, die dem Betrachter neue Perspektiven gewähren sowie zum Innehalten und Nachdenken anregen. Am Dienstag, den 5. Juli wurde die Ausstellung von der Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, gemeinsam mit der Leiterin der Abteilung Schule und Bildung des Regierungspräsidiums Stuttgart, Claudia Rugart, eröffnet.

Auch unsere Schülerinnen Timea aus der Klasse 12-1, Sarah aus der Klasse 12-2 und Nathalie aus der Klasse 12-3 haben mit ihren beiden Fachlehrerinnen Frau Panus und Frau Scavello sowie Schulleiter Herr van Bergen an der Eröffnung der Ausstellung teilgenommen. Timea befasst sich in ihrem Plakat mit jüdischem Leben während der Zeit des Nationalsozialismus, während Sarah in ihrem Plakat die Ermordung Walter Rathenaus thematisiert und Nathalie sich mit der Problematik des Antisemitismus anhand des Songtextes „Deduschka“ von Ben Salomo auseinandersetzt.

Wer die Plakate unserer Schülerinnen begutachten möchte, kann sich gerne in das erste Obergeschoss des Schulgebäudes begeben, wo diese ausgestellt werden.